• 15. Februar 2021

Spaziergang mit dem Baby im Winter?

Spaziergang mit dem Baby im Winter?

Spaziergang mit dem Baby im Winter? 1024 683 Hebammenpraxis Christiane Weber

Die Temperaturen sinken und der Wind pfeift eisig, dennoch tut der Spaziergang an der frischen Luft und ein bisschen Bewegung gut. Aber wie ziehe ich mein Baby an, damit es bei den kälteren Temperaturen nicht friert und woran merke ich überhaupt, dass mein Kind friert? Wir haben einige Tipps für die richtige Kleidung zusammengestellt.

Ein gesundes, warm eingepacktes Baby darf eigentlich bei jedem Wetter kurz vor die Tür. Bei Minustemperaturen bis minus fünf Grad Celsius sollte es bei Neugeborenen aber lieber bei einem Miniausflug von maximal 15 Minuten bleiben. Fallen die Temperaturen noch deutlich weiter darunter, sollten Neugeborene und Babys bis drei Monate lieber nicht für ausgedehnte Spaziergänge mitgenommen werden.

Ansonsten ist frische Luft für Babys in der Regel immer eine gute Idee und es gilt der altbekannte Satz: Es gibt kein schlechtes Wetter – nur schlechte Kleidung. Kleine Babys können ihren Temperaturhaushalt noch nicht selber regeln und kühlen schnell aus, auch die Haut ist noch zarter und benötigt besonderen Schutz.

Ähnlich wie auch bei Erwachsenen hat sich der Zwiebel-Look bei Babys bewährt. Je nach Temperatur lässt sich so auch Kleidung entfernen oder zusätzlich anziehen.

Durch mehrere Lagen wärmt sich die Luftschicht zwischen den einzelnen Kleidungsstücken auf und hält so besser warm. Faustregel dabei ist es, dem Kind eine Schicht mehr anzuziehen, als man selbst trägt. Am schnellsten kühlen Babys über den ungeschützten Kopf aus, deshalb sollte dieser durch eine warme Mütze geschützt werden. Die Hände sollten mit Handschuhen gewärmt werden oder mit einer wärmenden Decke geschützt werden.

Die Baby-Hände sind entweder unter einer warmen Decke oder in wärmende Handschuhe eingepackt. Über den ungeschützten Kopf kühlt ein Baby am schnellsten aus: Eine warme Mütze hält die empfindliche Kopfhaut und die Ohren warm. Ein Fußsack – beispielsweise aus Lammfell, Fleece oder Daunen – am Fußende des Kinderwagens sorgt für zusätzliche wohlige Wärme. 

Säuglinge können noch nicht zittern. Die meisten Babys beginnen zu weinen, wenn ihnen zu kalt ist. Eltern sollten regelmäßig kontrollieren, ob sich das Baby schön warm anfühlt. Anzeichen für eine drohende Unterkühlung können kalte Füße, Ohren und Nacken sein.